Dermatome untere Extremitäten | Periphere neurologische Untersuchung

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Dermatome untere Extremitäten | Periphere neurologische Untersuchung

Die Beurteilung der Dermatome ist ein wesentlicher Bestandteil der neurologischen Untersuchung, wenn der Verdacht auf eine Radikulopathie besteht, da Gefühlsveränderungen innerhalb eines bestimmten Dermatoms bei der Identifizierung der pathologischen Bandscheibenebene helfen können. Al Nazari et al. (2013 ) führten eine systematische Überprüfung und Metaanalyse von 14 verschiedenen Studien durch, die sensorische, motorische und reflexive Tests bei lumbalen Bandscheibenvorfällen untersuchten. Die Ergebnisse zeigten, dass der sensorische Test eine Sensitivität von 32-40 % und eine Spezifität von 59-72 % aufwies, was einer Sensitivität von 35 und einer Spezifität von 64 % bei der Identifizierung der pathologischen Bandscheibenhöhe entsprach. Die gepoolten positiven Likelihood-Ratios für alle neurologischen Untersuchungskomponenten liegen zwischen 1,02 und 1,26. Ein positiver oder negativer Befund erhöht die Nachtestwahrscheinlichkeit also kaum, weshalb wir dieser Beurteilung einen eher geringen klinischen Wert beimessen. Trotz dieser Erkenntnisse ist es immer noch das beste Instrument, das wir für die körperliche Beurteilung haben.

Im Bereich der unteren Extremitäten ist eine Beeinträchtigung der Nervenwurzeln am häufigsten auf den Ebenen L4/L5 und L5/S1 zu beobachten, gefolgt von einer weitaus geringeren Häufigkeit auf den Ebenen L3/L4 und selten auf den Ebenen darüber. Die sensorischen Tests für die unteren Extremitäten werden in Rückenlage durchgeführt, wobei die untere Extremität freigelegt wird. Streichen Sie mit einer Bürste, wie sie im Griff der meisten Reflexhämmer zu finden ist, über die Dermatomregionen der betroffenen und der nicht betroffenen Gliedmaße und fragen Sie den Patienten, ob er Unterschiede zwischen den einzelnen Stellen spürt.