Entrapment-Neuropathien entwirren: Ein umfassender Überblick

Dieser Blogbeitrag ist größtenteils von unserem Podcast-Interview mit Dr. Annina Schmid abgeleitet und mit wissenschaftlichen Erkenntnissen ergänzt. Es ist keineswegs ein vollständiger Überblick über die wissenschaftliche Literatur zu Entrapment-Neuropathien, sondern soll dem Leser wichtige Informationen liefern. Viel Spaß beim Lesen!
Nervenschmerzen können ebenso rätselhaft wie lähmend sein und das tägliche Leben der Patienten und die Fähigkeit der Ärzte beeinträchtigen, klare Antworten zu geben. Unter den vielen Arten von Nervenerkrankungen nehmen Entrapment-Neuropathien einen wichtigen, aber oft missverstandenen Platz ein. Diese Beschwerden treten auf, wenn Nerven beim Durchqueren enger anatomischer Räume zusammengedrückt, gereizt oder belastet werden. Zu den Symptomen gehören oft Schmerzen, Kribbeln, Taubheit und in manchen Fällen auch Schwäche oder verminderte Reflexe. Obwohl diese Krankheiten weit verbreitet sind, kann es aufgrund ihrer Komplexität schwierig sein, sie zu diagnostizieren und effektiv zu behandeln.
In einem aktuellen Physiotutors-Podcast teilte Dr. Annina Schmid, Physiotherapeutin für den Bewegungsapparat und Expertin für Schmerzneurowissenschaften, ihr umfangreiches Wissen über Entrapment-Neuropathien. Ihre Erkenntnisse beleuchteten nicht nur die Feinheiten dieser Krankheiten, sondern auch die aktuellen Behandlungsansätze und die spannende Forschung, die ihre Zukunft bestimmt. Dieser Blog dreht sich um ihre Diskussion, in der wir die wichtigsten Aspekte von Entrapment-Neuropathien erörtert haben.
Was sind Entrapment-Neuropathien?
Im Kern handelt es sich bei Entrapment-Neuropathien um Erkrankungen, bei denen Nerven auf ihrem Weg durch enge Räume im Körper gequetscht oder gereizt werden. Diese Räume können anatomische Engpässe sein, wie der Karpaltunnel im Handgelenk, oder Bereiche, die von Schwellungen oder Entzündungen betroffen sind. Ein bekanntes Beispiel ist das Karpaltunnelsyndrom (CTS), bei dem der Medianusnerv am Handgelenk eingeklemmt wird, aber es gibt noch viele andere Formen. Dazu gehören das Kubitaltunnelsyndrom, das den Ellennerv am Ellenbogen betrifft, und weniger häufige Erkrankungen wie das Tarsaltunnelsyndrom, das Morton-Neurom und das Thoracic-Outlet-Syndrom.
In manchen Fällen entstehen Einklemmungsneuropathien in der Wirbelsäule, wie z.B. bei zervikalen oder lumbalen Radikulopathien. Diese Erkrankungen treten auf, wenn Nervenwurzeln zusammengedrückt werden, oft aufgrund von Bandscheibenvorfällen oder degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule. Auch wenn diese Erkrankungen unterschiedlich erscheinen, liegt ihnen der gleiche Mechanismus zugrunde: eine Kompression oder Reizung der Nerven, die zu einer Vielzahl sensorischer und motorischer Symptome führt.
Das klinische Erscheinungsbild von Entrapment-Neuropathien ist so vielfältig wie ihre Ursachen. Manche Patienten verspüren ein leichtes Kribbeln und Taubheitsgefühl, während andere unter starken, ausstrahlenden Schmerzen oder einer erheblichen Schwäche leiden. In schweren Fällen kann eine Nerveneinklemmung zu einem dauerhaften Funktionsverlust führen, was die Bedeutung einer rechtzeitigen und genauen Diagnose unterstreicht.
Das klinische Erscheinungsbild von Entrapment-Neuropathien ist so vielfältig wie ihre Ursachen.
Räume, in denen Nerven eingeklemmt und/oder gereizt werden
Die anatomischen Räume, in denen Nerveneinklemmungen auftreten, sind so vielfältig wie die Erkrankungen selbst. Eine der häufigsten Ursachen ist der Karpaltunnel, in dem der Medianusnerv zusammengedrückt wird, wenn er durch einen engen Kanal verläuft, der von den Handwurzelknochen und dem transversalen Karpalband gebildet wird. Diese Erkrankung tritt besonders häufig bei Menschen auf, die sich wiederholende Bewegungen im Handgelenk ausführen, z. B. beim Tippen oder bei manueller Arbeit.
Eine weitere häufige Einklemmungsstelle ist der Kubitaltunnel, in dem der Ellennerv entlang des Kubitaltunnels verläuft, einem schmalen Raum zwischen dem medialen Epikondylus des Oberarmknochens, dem Ligamentum arcuatum (das die beiden Köpfe des Musculus flexor carpi ulnaris verbindet), dem Olekranon und dem Ligamentum collaterale ulnare. Wie das Karpaltunnelsyndrom äußert sich auch das Kubitaltunnelsyndrom häufig durch Taubheitsgefühle, Kribbeln und Schwäche, wobei vor allem der kleine und der Ringfinger betroffen sind.
Seltener können Nerveneinklemmungen im unteren Körperbereich auftreten. Beim Tarsaltunnelsyndrom wird zum Beispiel der Schienbeinnerv auf seinem Weg durch den Knöchel komprimiert, während das Morton-Neurom den Plantar-Digitalnerv im Fuß betrifft. Obwohl sie nicht sehr häufig vorkommen, können diese Erkrankungen erhebliche Schmerzen und Funktionseinschränkungen verursachen.Es gibt auch umstrittene Erkrankungen, wie Piriformis-Syndromdie nach Ansicht einiger Kliniker nicht als eigenständige Entität existiert. Beim Piriformis-Syndrom geht man davon aus, dass der Ischiasnerv in der Nähe des Piriformis-Muskels im Gesäßbereich gereizt wird. Einige Patienten berichten von Symptomen, die mit dieser Diagnose übereinstimmen, aber da es keine eindeutigen Diagnoseinstrumente und -kriterien gibt, wird die Diagnose immer wieder diskutiert.
Risikofaktoren für Entrapment-Neuropathien
Biologische Faktoren, wie z. B. die Tatsache, dass du weiblich bist, spielen vor allem beim Karpaltunnelsyndrom eine Rolle. Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft können das Risiko erhöhen, ebenso wie Vorerkrankungen wie Diabetes oder Schilddrüsenunterfunktion, die zu systemischen Neuropathien führen können.
AuchLebensstil und berufliche Faktoren spielen eine Rolle. Sich wiederholende Handbewegungen, wie sie z. B. von Metzgern oder Fließbandarbeitern ausgeführt werden, erhöhen die Wahrscheinlichkeit, ein Karpaltunnelsyndrom zu entwickeln. Fettleibigkeit ist ein weiterer wichtiger Risikofaktor. Der Mechanismus, wie Adipositas das CTS-Risiko erhöht, ist noch unklar.
Diegenetische Veranlagung darf nicht übersehen werden. Die Auswirkungen der Bindegewebsgene beschränken sich nicht auf die Räume, die die Nerven umgeben. Auch im Inneren der Nerven gibt es Bindegewebe, und genetische Veränderungen, die dieses innere Gewebe betreffen, können die Anfälligkeit des Nervs für mechanische Einwirkungen und Irritationen weiter erhöhen.
Diagnose und Differenzialdiagnose von Entrapment-Neuropathien
Um zwischen einer peripheren Entrapment-Neuropathie und einer Radikulopathie zu unterscheiden, müssen die Symptome, die Krankengeschichte und die klinischen Befunde des Patienten sorgfältig geprüft werden. Mehrere Schlüsselfaktoren können helfen, diese Bedingungen zu unterscheiden:
- Beginn der Symptome
Periphere Entrapment-Neuropathien beginnen oft schleichend und entwickeln sich im Laufe der Zeit. Die Patienten können oft nicht genau sagen, wann ihre Symptome begonnen haben, und beschreiben eine zunehmende Zunahme von Kribbeln, Taubheit oder Schmerzen.
Im Gegensatz dazu treten Radikulopathien, die z. B. durch die Kompression von Nervenwurzeln in der Hals- oder Lendenwirbelsäule verursacht werden, oft akuter auf. Die Patienten können sich an ein bestimmtes Ereignis oder einen bestimmten Moment erinnern, wie z. B. das Heben eines schweren Gegenstandes, der ihre Symptome ausgelöst hat. - Lateralität
Periphere Einklemmungen, wie z. B. das Karpaltunnelsyndrom, treten häufig beidseitig auf und betreffen beide Hände oder Handgelenke. Radikulopathien können zwar auf beiden Seiten auftreten, sind aber viel seltener. - Verschlimmernde und lindernde Faktoren
Bestimmte Bewegungen oder Positionen können Anhaltspunkte liefern:- Das Schütteln der Hände verändert oft die Symptome des Karpaltunnelsyndroms, hat aber keinen Einfluss auf die Symptome der zervikalen Radikulopathie.
- Das Anheben des Arms über den Kopf kann die Symptome einer zervikalen Radikulopathie (z. B. an der Wurzel C7) lindern, aber diese Position hat in der Regel keine Auswirkungen auf Einklemmungsneuropathien der oberen Gliedmaßen.
- Provokationstests
Je nach Ort der Nervenkompression können verschiedene körperliche Tests Symptome hervorrufen:- Bei zervikaler Radikulopathie können Nackenhaltungen wie beim Spurling-Test die Symptome verschlimmern.
- Bei peripheren Einklemmungen sind Bewegungen oder Positionen, die das Handgelenk, den Ellbogen oder andere spezifische anatomische Bereiche betreffen, wie der Phalen-Test für CTS, eher geeignet, um Symptome zu reproduzieren.
- Abtasten des Nervs
Das Abtasten des Nervs kann besonders bei distalen Entrapment-Neuropathien hilfreich sein. Zum Beispiel kann das Abtasten des Ellennervs im Kubitaltunnel die Symptome des Kubitaltunnelsyndroms wiedergeben. Bei Radikulopathien ist es weniger wahrscheinlich, dass das Abtasten der Nerven Schmerzen oder andere Symptome hervorruft. - Neurologische Defizite
Wenn eine Schwäche oder ein sensorischer Verlust vorliegt, kann die Verteilung dieser Defizite ein entscheidender Faktor für die Unterscheidung sein:
Periphere Nerveneinklemmungen verursachen Defizite in dem spezifischen Gebiet des betroffenen Nervs. Eine Einklemmung des Medianusnervs würde zum Beispiel zu sensorischen und motorischen Veränderungen in den Bereichen führen, die vom Medianusnerv innerviert werden. Radikulopathien hingegen führen zu Defiziten, die einem dermatomalen oder myotomalen Muster folgen, das der betroffenen Nervenwurzel entspricht. Im Folgenden wird ein Beispiel für die fallspezifische Unterscheidung zwischen Problemen mit den peripheren Nerven und der C8-Radikulopathie beschrieben:- Beurteile die neurologischen Defizite
Teste zunächst die Muskeln, die dieselbe Nervenwurzel (C8) haben, aber von verschiedenen peripheren Nerven versorgt werden. Wenn du eine Schwäche feststellst, vergleiche sie immer mit den Muskeln der kontralateralen Gliedmaße, um die Ausgangslage zu testen. Wenn der Flexor pollicis (Nervus medianus) oder der Abductor digiti minimi (Nervus ulnaris) zusammen mit dem Extensor pollicis longus geschwächt sind, handelt es sich wahrscheinlich um ein Problem mit der C8-Nervenwurzel, da alle diese Muskeln von der C8 innerviert werden. - Untersuche die für den peripheren Nerv spezifischen Muskeln
Um festzustellen, ob das Problem z. B. spezifisch für den Radialnerv ist, teste die Muskeln, die vom Ulnarnerv innerviert werden, aber nicht an C8 beteiligt sind, und vergleiche mit der kontralateralen Gliedmaße als Ausgangswert. Der Brachioradialis-Muskel wird zum Beispiel vom Radialnerv innerviert, aber nicht von einer C8-Nervenwurzel. Wenn diese Muskeln schwach sind, während die Muskeln, die von der C8-Nervenwurzel und dem Ulnarnerv (Abductor digiti minimi) oder dem Medianusnerv (Flexor pollicis) innerviert werden, normal funktionieren, deutet dies eher auf ein Problem mit dem Radialnerv als mit der C8-Wurzel hin. - Beurteilung der sensorischen Verteilung
Die sensorische Untersuchung kann auch zur Klärung der Diagnose im Falle eines sensorischen Verlustes beitragen. Ein Problem mit der C8-Nervenwurzel kann zu einem Gefühlsverlust in der ulnaren Seite des Unterarms führen, der bis in den Ring- und Kleinfinger reicht. Im Gegensatz dazu würde ein Problem mit dem Radialnerv zu einem Gefühlsverlust im dorsalen Bereich des Unterarms und auf dem Handrücken führen.
- Beurteile die neurologischen Defizite
- Diagnosetests
Moderne Diagnosemethoden wie MRT und Elektrodiagnostik sind nützliche Instrumente, um die Diagnose in komplexen Fällen zu bestätigen. MRT ist nützlich, um strukturelle Veränderungen in Geweben zu erkennen, die Neuropathien hervorrufen, während Nervenleitfähigkeitsstudien den Funktionsstatus der betroffenen Nerven beurteilen können. Dieses Timing stellt eine große Herausforderung dar, denn Migräne tritt vor allem dann auf, wenn die Betroffenen sich auf ihre Karriere, ihre Arbeit und die Erziehung ihrer Kinder konzentrieren. Nach dem Erreichen dieses Höhepunkts geht die Häufigkeit der Migräne bei vielen Menschen mit zunehmendem Alter allmählich zurück, vor allem bei Frauen, die um die Menopause herum einen Rückgang der Migräne bemerken.
Zuverlässigkeit von Dermatomtests
Dermatome, also die sensorischen Bereiche, die von bestimmten Nervenwurzeln innerviert werden, werden oft zur Diagnose herangezogen. Ihre Zuverlässigkeit hängt jedoch davon ab, ob die Neuropathie zu einem Funktionsverlust oder zu einer Funktionszunahme führt.
Bei Funktionsverlusten wie Taubheit sind Dermatome sehr zuverlässig bei der Bestimmung der betroffenen Sinnesebene. Ein Patient mit einem Problem an der Nervenwurzel L5 kann zum Beispiel eine Schwäche beim Strecken des großen Zehs und sensorische Defizite in einem charakteristischen Muster aufweisen, das typischerweise auf dem Fußrücken in der Nähe des MTP2-Gelenks getestet wird.
Umgekehrt sind Dermatome weniger verlässlich für Symptome der Funktionssteigerung wie Kribbeln oder Schmerzen. Die Forschung zeigt, dass bis zu zwei Drittel der Patienten mit Radikulopathie eine Symptomverteilung haben, die nicht mit den Dermatomkarten aus dem Lehrbuch übereinstimmt, wenn es um den Funktionsgewinn geht.
Behandlungsansätze
Die Behandlung von Entrapment-Neuropathien ist so vielfältig wie die Erkrankungen selbst. Eine konservative Behandlung ist oft die erste Wahl, vor allem bei leichten bis mittelschweren Fällen. Es ist jedoch sehr ratsam, die Symptome genau zu beobachten und besonders auf eine Verschlechterung zu achten, da in diesen Fällen drastischere Maßnahmen (wie eine Dekompressionsoperation) gerechtfertigt sein können, um schwere Nervenschäden zu vermeiden.
Neurodynamische Übungen, wie z. B. Nervengleittechniken, werden häufig eingesetzt, um die Beweglichkeit der Nerven zu verbessern und die Symptome zu verringern. Studien haben gezeigt, dass diese Übungen Nervenödeme und Entzündungen reduzieren können, insbesondere bei Erkrankungen wie dem Karpaltunnelsyndrom. Es wird empfohlen, das Gewebe, das möglicherweise die Einklemmung verursacht, vor der Nervenmobilisierung zu lösen, obwohl dies aufgrund der Lage oder der Art des Gewebes, das die Nervenkompression verursacht, oft nicht möglich ist.
Schienung ist eine weitere wirksame Strategie, vor allem beim Karpaltunnelsyndrom. Indem sie das Handgelenk in einer neutralen Position halten, können Schienen verhindern, dass Positionen eingenommen werden, die Druck auf den Medianusnerv ausüben und die Symptome lindern.
Bei neuropathischen Schmerzen können in schwereren Fällen pharmakologische Eingriffe notwendig sein. Medikamente wie Gabapentin oder Pregabalin können helfen, Schmerzen zu lindern, vor allem wenn konservative Behandlungen nicht ausreichen.
Eine Operation ist schweren Fällen vorbehalten, z. B. wenn es zu erheblichen neurologischen Ausfällen oder unerträglichen Schmerzen kommt. Verfahren wie die Karpaltunnelbefreiung oder die Dekompressionsoperation können den Druck auf den betroffenen Nerv verringern und weitere Schäden verhindern.
Können sich die Nerven regenerieren?
Die Frage der Nervenregeneration ist für das Verständnis der Langzeitprognose von Entrapment-Neuropathien von zentraler Bedeutung. Die Nerven können sich zwar bis zu einem gewissen Grad regenerieren, aber der Prozess ist langsam und oft unvollständig.
Die Forschung von Dr. Schmid und ihrem Team hat gezeigt, dass eine chronische Nervenkompression die Fähigkeit des Nervs einschränken kann, die betroffenen Bereiche vollständig zu reinnervieren. Bei Patienten mit langjährigem Karpaltunnelsyndrom zum Beispiel kann eine Operation die Symptome lindern, aber möglicherweise nicht die volle Nervenfunktion wiederherstellen oder nur sehr langsam.
Interessanterweise haben Studien über chronische Entrapment-Neuropathien wie das Morton-Neurom gezeigt, dass in den betroffenen Nerven eine anhaltende, geringgradige Entzündung vorliegt, die sich von der Entzündung in den Muskeln unterscheidet. Diese Erkenntnis deutet darauf hin, dass herkömmliche entzündungshemmende Behandlungen unzureichend sein könnten, und unterstreicht die Notwendigkeit neuer Ansätze, wie z. B. pharmakologische Strategien, die die Entzündung nicht unterdrücken, sondern in eine entzündungsfördernde umwandeln würden.
Neue Forschung und zukünftige Wege
Die Zukunft der Diagnose und Behandlung von Entrapment-Neuropathien ist dank der Fortschritte in der Bildgebung und Präzisionsmedizin vielversprechend. Die Ultrahochfeld-MRT und die MR-Neurographie ebnen den Weg für eine genauere Diagnostik, da sie es den Ärzten ermöglichen, die Nerven in noch nie dagewesener Detailgenauigkeit darzustellen. Diese Techniken sind besonders wertvoll, wenn es darum geht, subtile Veränderungen in der Nervenstruktur zu erkennen, die mit der herkömmlichen Bildgebung nicht sichtbar sind.
Die tiefgreifende klinische Phänotypisierung ist ein weiterer spannender Bereich der Forschung. Durch den Einsatz moderner bildgebender Verfahren, Biopsien und neurophysiologischer Tests, psychosozialer Faktoren usw. können die Forscher Untergruppen von Patienten mit unterschiedlichen Erscheinungsformen (z. B. Mechanosensibilität vs. Empfindungsverlust) derselben Erkrankung identifizieren. Dieser Ansatz könnte zu gezielteren Behandlungen und besseren Ergebnissen für die Patienten führen.
Nimm jetzt kostenlos an dieser Masrterclass teil!
Sieh dir diese kostenlose Masterclass mit dem auf Handgelenke und Hände spezialisierten Physiotherapeuten Thomas Mitchell exklusiv auf der Physiotutors App an
Verweise
Silver, S., Ledford, C. C., Vogel, K. J., & Arnold, J. J. (2021). Periphere Nerveneinklemmungen und -verletzungen in der oberen Extremität. Amerikanischer Hausarzt, 103(5), 275-285.
Zvonickova, K., Rhee, A., Sandy-Hindmarch, O., Furniss, D., Wiberg, A., & Schmid, A. B. (2024). Systemisches niedrigreaktives C-reaktives Protein ist mit der Ausbreitung der Symptome beim Karpaltunnelsyndrom verbunden. Schmerzberichte, 9(3), e1156. https://doi.org/10.1097/PR9.0000000000001156
Anibal Vivanco
Physiotherapeutin, Autorin von Inhalten
NEUE BLOGARTIKEL IN DEINER INBOX
Abonnieren Sie jetzt und erhalten Sie eine Benachrichtigung, sobald der neueste Blog-Artikel veröffentlicht wird.