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Thompson-Test | Beurteilung der Achillessehnenruptur/des Achillessehnenrisses
Interessanterweise sind 66 % aller Achillessehnenrisse asymptomatisch, d. h. die Patienten haben vor dem Riss keine Schmerzen, Steifheit oder Funktionsstörungen in der Sehne. Dennoch zeigen 98 % aller gerissenen Achillessehnen Anzeichen einer Degeneration. Im Jahr 2014 veröffentlichten Reiman et al. eine systematische Übersichtsarbeit mit Metaanalyse über die diagnostische Genauigkeit verschiedener klinischer Bewertungen zur Diagnose von Achillessehnenrissen. Der wohl am häufigsten verwendete Test ist der Thompson-Test. Mit einer Sensitivität von 96 % und einer Spezifität von 93 % hat sie einen hohen klinischen Wert für die Diagnose und den Ausschluss von Achillessehnenrissen.
Zur Durchführung des Tests liegt der Patient mit gestreckten Unterschenkeln in Bauchlage auf der Bank. Die Knöchel des Patienten ragen über den Rand der Bank hinaus. Drücken Sie nun die Wade mit einer Hand zusammen und achten Sie auf die Bewegung des Fußes. Wenn die Kompression der Wade zu einer Plantarflexion des Fußes führt, kann davon ausgegangen werden, dass die Sehne intakt ist.
Fehlt jedoch ein gewisses Maß an Vorspannung bei der Plantarflexion in Bauchlage und kommt es aufgrund der Kompression der Wade zu keiner weiteren Plantarflexion, ist eine Ruptur wahrscheinlich.
21 DER NÜTZLICHSTEN ORTHOPÄDISCHEN TESTS IN DER KLINISCHEN PRAXIS
Andere gängige Tests für Achillessehnenrisse:
Verweise
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