Die Instabilität der oberen Halswirbelsäule hat nach Beck et al. eine Prävalenzrate von 0,6 %. (2004) und steht in Zusammenhang mit entzündlichen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis und Spondylitis ankylosans sowie mit Traumata und angeborenen Abweichungen wie dem Down-Syndrom oder der Marfan-Krankheit. Um manuelle Therapietechniken im Bereich der Halswirbelsäule sicher anwenden zu können, ist ein Screening auf eine mögliche Instabilität der oberen Halswirbelsäule erforderlich.
In ihrer systematischen Überprüfung haben Hutting et al. (2013) fanden eine Sensitivität von 69 % bis 72 % und eine mittlere bis hohe Spezifität von 96 % bis 100 %.
Aus diesem Grund hat der Alar Ligament Test einen mäßigen klinischen Wert als prä-manipulativer Screening-Test für die Instabilität der oberen Halswirbelsäule. Mit dem Alar-Ligament-Test soll die Qualität der seitlichen Biegung und der Rotation zwischen Hinterhauptatlas und Achse geprüft werden. Eine Insuffizienz der Alarmbänder führt zu einer Hypermobilität in diesem Bereich.
Zur Durchführung des Tests nach der Beschreibung von Mintken et al. (2008), bringen Sie Ihren Patienten in Rückenlage. Dann fasst und stabilisiert der Untersucher den Dornfortsatz von C2 und beugt den Kopf und den Atlas zur Seite und beurteilt den Bewegungsumfang und das Endgefühl. Wiederholen Sie den Vorgang auf beiden Seiten.
Ist das Ligamentum alare intakt, kann nur eine geringe bis gar keine seitliche Biegung zur Gegenseite auftreten, und das Endgefühl sollte kapselartig sein.
Dann wird der Test mit einer Drehung des Kopfes und des Atlas um die Achse wiederholt, und Endgefühl und Bewegungsumfang werden erneut bewertet.
Ein übermäßiger Bewegungsumfang im Vergleich zur anderen Seite oder ein weiches Endgefühl weisen auf einen positiven Test hin.
Weitere orthopädische Tests zur Beurteilung der Instabilität der oberen Halswirbelsäule sind:
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