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Froschschenkeltest | Posterolaterale Rotationsinstabilität | PLC-Bewertung

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Froschschenkel-Test
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Froschschenkeltest | Posterolaterale Rotationsinstabilität | PLC-Bewertung

Posterolaterale Eckverletzungen des Knies treten häufig zusammen mit anderen Bandverletzungen im Kniegelenk auf. Sie treten selten als isolierte Verletzungen auf, können aber als Folge einer fehlgeschlagenen ACL-Rekonstruktion auftreten. Auf unserer Seite finden Sie zwei weitere gängige Tests für die SPS, nämlich den Wähltest und den Reverse-Pivot-Shift-Test.

Gomes et al. (2016) schlugen den Froschbeintest zur Beurteilung der posterolateralen Knieinstabilität vor. Sie verglichen den Test mit dem Standard-Varus-Stresstest und der MRT-Bildgebung. In ihrer Studie ermittelten sie eine Sensitivität von einundneunzig Prozent und eine Spezifität von vierundneunzig Prozent sowie ein Inter-Rater-Kappa von 0,86. Diese Werte wurden noch nicht durch andere Studien und Übersichten bestätigt, und es gibt einen interessanten Kommentar zu dem Test, auf den wir nach der Testvorführung eingehen werden. Daher geben wir diesem Test vorerst einen mäßigen klinischen Wert. 

Zur Durchführung des Tests liegt der Patient in Rückenlage, und die Beine werden in eine Froschposition gebracht. Dabei sind beide Knie auf 90° gebeugt und die Fußsohlen berühren sich. Dann wird die hypothenare Eminenz beider Hände auf die anteromediale Seite des Schienbeins gelegt. 

Mit dem Mittelfinger jeder Hand können dann das laterale Kollateralband, die Gelenklinie und die posterolaterale Ecke ertastet werden.

Dann übt der Untersucher auf beide Knie gleichzeitig eine Varuskraft aus und tastet nach Unterschieden in der Lücke im lateralen Kompartment. Der Test gilt als positiv, wenn auf der betroffenen Seite ein deutlich spürbarer Unterschied zur nicht betroffenen Seite besteht.

Norris et al. (2017) kommentierten den Test in einem Leserbrief. Sie argumentieren, dass die Testposition zwar eine Belastung auf das laterale Seitenband ausüben kann, aber möglicherweise nicht ausreicht, um auch die posterolaterale Ecke zu beurteilen. Aus biomechanischer Sicht muss das Schienbein nach außen gedreht werden, um die Popliteussehne und die Popliteofibularissehne zu belasten. Sie führen weiter aus, dass die Froschschenkeltestposition, bei der sich der Oberschenkelknochen in Außenrotation befindet, zu einer relativen Innenrotation des Schienbeins führt und somit die PLC-Strukturen nicht genau bewertet werden können. Der Test kann zwar eine gute Möglichkeit sein, die Unversehrtheit des lateralen Kollateralbandes zu beurteilen, das ein integraler Bestandteil des PLC ist, aber sie erwähnen, dass intraoperative PLC-Verletzungen auch ohne Beteiligung von LCL-Verletzungen auftreten können und daher vom Test möglicherweise nicht erfasst werden.

21 DER NÜTZLICHSTEN ORTHOPÄDISCHEN TESTS IN DER KLINISCHEN PRAXIS

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Weitere orthopädische Tests zur Beurteilung der posterolateralen Ecke des Kniegelenks sind:

 

 

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