Beurteilung der Halswirbelsäule

Craniozervikaler Flexionstest | Beeinträchtigung der zervikalen Motorik

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Kraniozervikaler Beugungstest

Craniozervikaler Flexionstest | Beeinträchtigung der zervikalen Motorik

 Es gibt Hinweise darauf, dass Defizite bei der Kraft, Koordination und Ausdauer der Nackenmuskulatur mit Nackenschmerzen und Kopfschmerzpatienten - insbesondere mit zervikogenen Kopfschmerzen - in Zusammenhang stehen. 

De Koning et al. (2008) führten eine systematische Überprüfung der klinischen Eigenschaften u. a. des kraniozervikalen Flexionstests, kurz CCFT, durch. Sie fanden ICC-Werte von fünfundsechzig bis dreiundneunzig Punkten für die Intra-Beobachter-Reliabilität. Eine Studie meldete Werte für die Zuverlässigkeit zwischen Beobachtern mit einem ICC von 0,54. Aufgrund dieser widersprüchlichen Ergebnisse ist der klinische Wert eher gering. 

Zur Durchführung des Tests liegt der Patient in Rückenlage mit dem Kopf in neutraler Position. Die Linie des Gesichts sollte horizontal sein. Die entleerte Biofeedback-Einheit wird dann hinter dem Nacken positioniert, so dass sie am Hinterhaupt des Patienten anliegt.
Blasen Sie die Manschette auf einen Basisdruck von 20 mmHg auf.
Dann wird der Test in zwei Stufen durchgeführt.

Stufe 1

In Stufe 1 wird der Patient gebeten, langsam mit dem Kopf zu nicken, als ob er mit dem Hinterkopf die Bank hochrutschen würde, bis er einen Druckanstieg von 2 mmHg, also von 20 auf 22 mmHg, erreicht, und diese Position zwei bis drei Sekunden lang zu halten, bevor er sich entspannen und in die Ausgangsposition zurückkehren kann.
Wenn Ihr Patient ein apikales Atemmuster hat, wird das Nicken bei der Ausatmung durchgeführt.
Wiederholen Sie diesen Vorgang für jeden 2mmHg-Schritt, bis Sie 30mmHg auf dem Biofeedbackgerät erreichen. Dies sind insgesamt 5 Stufen.
Das Stadium, in dem der Patient in der Lage ist, den Druck für 2 bis 3 Sekunden bei korrekter kraniozervikaler Flexion zu erreichen und zu halten, ist die Basismaßnahme.

Während des Tests werden Sie auf Folgendes achten, um sicherzustellen, dass der Test ordnungsgemäß durchgeführt wird:
Analysieren Sie die Bewegung des Kopfnicks. Mit jeder Stufe sollte der Drehwinkel zunehmen. Die Patienten können den Kopf stärker einziehen oder anheben, um eine Druckerhöhung zu erreichen. Außerdem sollte die Aktivität des Sternocleidomastoideus oder des vorderen Skalenusmuskels - wenn überhaupt - nur in den letzten ein bis zwei Phasen des Tests spürbar sein.
Außerdem sollte der Patient in der Lage sein, sich zu entspannen und den Ausgangsdruck von 20 mmHg zwischen den Versuchen wieder zu erreichen.

Stufe 2

Stufe 2 wird durchgeführt, wenn der Patient in der Lage ist, Stufe 1 dieses Tests ohne Substitutionsbewegungen zu erreichen.
In dieser Phase testen Sie die isometrische Ausdauer der tiefen Halsbeuger. Der Patient befindet sich in der gleichen Lage wie in Stufe 1. Dann nicken sie mit dem Kopf bis zum niedrigsten Wert, also 22 mmHg, und halten diese Position 10 Sekunden lang. Wenn sie in der Lage sind, 3 Zehn-Sekunden-Haltungen auf dieser Stufe durchzuführen, können sie mit der nächsten Stufe fortfahren, die wiederum 2 mmHg höher ist. 

Achten Sie auf die zuvor beschriebenen Kompensationsstrategien sowie auf ein Ruckeln während des Haltens oder einen Druckabfall während der 10-sekündigen isometrischen Kontraktion, was auf eine Schwäche oder Ermüdung der tiefen Halsbeuger hindeuten kann. 

Dokumentieren Sie in Ihrer Bewertung den Druck, den der Patient bei minimaler oberflächlicher Muskelaktivität oder anderen kompensatorischen Strategien für wiederholte 10-Sekunden-Haltungen halten kann.

Weitere gängige Tests zur Feststellung einer Beeinträchtigung der zervikalen motorischen Kontrolle sind:

 

21 DER NÜTZLICHSTEN ORTHOPÄDISCHEN TESTS IN DER KLINISCHEN PRAXIS

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Referenzen

de Koning, C. H., van den Heuvel, S. P., Staal, J. B., Smits-Engelsman, B., & Hendriks, E. J. (2008). Klinisch-metrische Bewertung von Methoden zur Messung der Muskelfunktion bei Patienten mit unspezifischen Nackenschmerzen: eine systematische Übersicht. BMC muskuloskeletal disorders, 9(1), 1-9.

Jull, G. A., O'leary, S. P., & Falla, D. L. (2008). Klinische Bewertung der tiefen Halsbeugemuskeln: der kraniozervikale Flexionstest. Zeitschrift für manipulative und physiologische Therapeutik, 31(7), 525-533.

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