Ellen Vandyck
Forschungsleiter
Diedegenerative zervikale Myelopathie oder zervikale spondylotische Myelopathie ist ein klinisches Syndrom, bei dem eine progressive Verengung des Wirbelsäulenkanals aufgrund degenerativer Veränderungen zu einer Kompression des Rückenmarks führt. Aufgrund des progressiven Charakters (in atraumatischen Fällen) können die frühen Symptome leicht sein und in der klinischen Praxis leicht übersehen werden. Wenn diese frühen Anzeichen und Symptome dieses Zustands übersehen werden, kann es im Laufe der Zeit zu einer anhaltenden Verschlimmerung kommen, wobei sich in einigen Fällen schwere Anzeichen einer Wirbelsäulenkompression entwickeln können, zu denen auch Funktionsstörungen der Blase und des Darms, Lähmungen usw. gehören können.
Physiotherapeut/inn/en spielen bei der Früherkennung eine wichtige Rolle, da wir auf Menschen treffen, die subtile Anzeichen dieses Zustands aufweisen. Dieser Artikel befasst sich mit den Aspekten, die jede/r Physiotherapeut/in kennen sollte, denn das frühzeitige Erkennen der degenerativen zervikalen Myelopathie ermöglicht eine angemessene Verlaufskontrolle und Prävention des Auftretens schwerer und irreversibler neurologischer Schäden.
Für diese Arbeit wurde eine umfassende, von Experten geleitete, nicht systematische Literaturrecherche durchgeführt, um ein pädagogisches und praktisches Hilfsmittel zu erstellen, das speziell für Physiotherapeut/innen konzipiert wurde. Die rechtzeitige Erkennung einer degenerativen zervikalen Myelopathie ist schwierig, da es weder ein geeignetes Verfahren noch ein validiertes Screening-Instrument gibt. Ziel der Autoren war es daher, die wesentlichen Kenntnisse von Physiotherapeut/inn/en über die Differentialdiagnose und Behandlung von Patienten mit degenerativer zervikaler Myelopathie zusammenzufassen und zu vertiefen.
Die Autoren haben sich mit der Literatur befasst und dabei folgende Aspekte berücksichtigt.
Die Wirbelsäule besteht aus der zentral gelegenen grauen Substanz und der sie umgebenden weißen Substanz. Der anteriore Teil der weißen Substanz enthält den aufsteigenden kontralateralen spinothalamischen Trakt, der für die Weiterleitung von Schmerz-, Temperatur- und Berührungssignalen an das Gehirn verantwortlich ist, und den absteigenden ipsilateralen anterioren kortikospinalen Trakt, der für die Motorik zuständig ist.
Bei der degenerativen zervikalen Myelopathie ist die häufigste Ursache die Halswirbelsäulenstenose. Die Stenose kann angeboren oder erworben sein, wobei letztere meist auf Bandscheibendegeneration und Spondylose zurückzuführen ist. Die Stenose führt zu einer verminderten lokalen Durchblutung, die wiederum eine Ischämie des Rückenmarks zur Folge hat. Durch die verminderte Durchblutung kommt es zu einer Demyelinisierung der Nervenfasern, zur Degeneration der Axone und letztlich zu einer Beeinträchtigung der Signalübertragung.
Die Symptome schwanken je nach Lokalisation der Rückenmarkskompression. Schmerzen können im Nacken, in den Schultern und in den Armen auftreten, und es können Anzeichen für sensorische Defizite, motorische Schwächen, Gangstörungen und/oder Funktionsstörungen der Blase vorhanden sein. Wenn die anteriore weiße Substanz betroffen ist, kommt es typischerweise zu einem Syndrom der oberen Motoneuronen mit Spastik und Hyperreflexie. Nach Angaben der Autoren scheint die Beteiligung der grauen Substanz weniger schwer zu sein und hat eine günstigere Prognose.
Neben den Anzeichen für die oberen Motoneuronen können Patienten mit degenerativer zervikaler Myelopathie auch Probleme mit den unteren Motoneuronen aufgrund der Kompression der Nervenwurzel in Verbindung mit der Stenose des zentralen Kanals haben.
Bei der Anamnese kann eine Vielzahl von Symptomen festgestellt werden. Die folgende Tabelle fasst die Häufigkeit von Symptomen zusammen, die von Menschen mit degenerativer zervikaler Myelopathie berichtet werden, und klassifiziert sie nach dem Stadium ihres Auftretens (in frühe, mittlere und späte Symptome). Idealerweise sollten wir bereits die frühen Anzeichen und Symptome erkennen. Die Frage nach Anzeichen von Taubheit der Hände, Parästhesien der Hände, Beeinträchtigungen des Gangbildes, Nacken- und/oder Schulterschmerzen sowie nach den Auswirkungen auf die Feinmotorik kann helfen, eine degenerative zervikale Myelopathie frühzeitig zu erkennen. Wenn ein Patient mit einem beidseitigen Karpaltunnelsyndrom konfrontiert wird, sollte man sich immer bewusst sein, dass möglicherweise eine zugrunde liegende Myelopathie vorliegt. Die Lhermitte-Zeichendas ist "Ein vorübergehendes Stromschlaggefühl an der Wirbelsäule und den Extremitäten, verursacht durch Nackenflexion".Das Lhermitte-Zeichen kann vorhanden sein, allerdings nur bei einer Minderheit der Betroffenen. Wenn es vorhanden ist, ist das Lhermitte-Zeichen hochspezifisch (Sp 97 %).
Es ist von entscheidender Bedeutung, die Patienten zu fragen, ob sie diese Symptome verspüren, denn für die Patienten scheinen die möglichen Symptome nichts mit ihren Nacken- oder Schulterschmerzen zu tun zu haben. Eine gründliche Bewertung der Red Flags ist unerlässlich.
Eine gründliche Untersuchung umfasst sowohl die Beurteilung der oberen als auch der unteren motorischen Neuronen. Für das obere Motoneuron ist es wichtig, sich auf die hypertonen Reflexe zu konzentrieren. Sie sollten die folgenden Reflexe untersuchen:
Das Tromner-Zeichen zeigte den höchsten diagnostischen Nutzen. Das Babinski-Zeichen ist zwar sehr spezifisch, weist aber auf einen schlechten mJOA-Score hin und ist ein wichtiger klinischer Indikator, der eine rasche Überweisung zur bildgebenden Diagnostik und chirurgischen Beratung rechtfertigt. Die tiefe Hyperreflexie der Sehnen ist besonders in den unteren Extremitäten sehr sensibel. Das Vorhandensein dieser Anzeichen geht mit einer schwereren Erkrankung einher, so dass ihr Fehlen nicht unbedingt bedeutet, dass keine degenerative zervikale Myelopathie vorliegt. Ihr Patient kann sich in einem frühen Stadium des Zustands befinden, in dem solche Anzeichen und Symptome (noch) nicht (immer) vorhanden sind. Eine Neubewertung im Laufe der Zeit könnte angezeigt sein.
Bei der Beurteilung der unteren motorischen Neuronen sollten wir die motorische Funktion des Patienten beurteilen. Dies umfasst die Beurteilung für:
Die Autoren empfehlen die Durchführung einer Untersuchung des zervikalen Bewegungsumfangs in alle Richtungen, um die Reproduktion der Symptome zu bestimmen und zwischen zervikaler Radikulopathie und degenerativer zervikaler Myelopathie zu unterscheiden.
Im Frühstadium der degenerativen zervikalen Myelopathie können die klinischen Tests negativ sein, und die ersten Anzeichen und Symptome können leicht erscheinen oder im Laufe der Zeit fluktuieren. Hier kann Ihr klinisches Urteilsvermögen den Unterschied ausmachen. Der IFOMPT-Rahmen hat eine Entscheidungshilfe entwickelt, die Ihnen helfen soll, je nach Stadium und Schwere der Erkrankung die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Funktionelle Beeinträchtigungen und ihre Schwere können anhand des modifizierten Scoring-Systems der Japanese Orthopedic Association (mJOA) oder der Nurick-Klassifikation bewertet werden. Während sich der mJOA auf die funktionellen Fähigkeiten konzentriert, einschließlich der Motorik der oberen und unteren Gliedmaßen, der Empfindung und der Schließmuskelfunktion, bewertet das Nurick-Einstufungssystem den funktionellen Status, einschließlich der Beeinträchtigungen beim Gehen. Eine Punktzahl von 12 oder weniger auf der mJOAS steht in Zusammenhang mit einer schlechteren neurologischen Genesung, verglichen mit einer Punktzahl von über 12.
Wenn klinische Anzeichen auf das Vorhandensein einer degenerativen zervikalen Myelopathie hindeuten, ist ein MRT mit T2-gewichteter Bildgebung als Goldstandard notwendig, um eine degenerative zervikale Myelopathie zu erkennen. Dies zeigt eine hohe Spezifität und Sensitivität, wenn eine Korrelation zwischen den klinischen Befunden und den Ergebnissen der Bildgebung besteht. Bildgebende Befunde ohne klinische Symptome sind keine valide Diagnose der degenerativen zervikalen Myelopathie, da es eine hohe Verbreitungsrate von asymptomatischer Rückenmarkskompression gibt.
MRT ist der Goldstandard. Die Autoren empfehlen die Überweisung zum MRT, auch wenn die Elektromyografie auf ein bilaterales Karpaltunnelsyndrom hindeutet.
CT-Scans können bei der chirurgischen Planung und Entscheidungsfindung helfen, oder sie können verwendet werden, wenn ein MRT kontraindiziert ist. Röntgenaufnahmen sind nicht diagnostisch, können aber bei Verdacht auf Instabilität eines Wirbelgleitens in Flexion und Streckung angefertigt werden.
Als Physiotherapeut/in spielen wir eine entscheidende Rolle bei der Erkennung der degenerativen zervikalen Myelopathie. Es kann jedoch schwierig sein, zwischen anderen Zuständen zu unterscheiden, da sich das Syndrom als zervikale Radikulopathie oder bilaterales Karpaltunnelsyndrom tarnen kann. Aufgrund des unvorhersehbaren und variablen Verlaufs der Symptome der degenerativen zervikalen Myelopathie sollten Physiotherapeut/inn/en stets die vollständige Anamnese des Patienten erfragen. Wir müssen in der Lage sein, bei der subjektiven Anamnese subtile Hinweise zu erkennen, die auf die Hypothese einer degenerativen zervikalen Myelopathie hindeuten könnten. Diese Hypothese sollte dann durch eine gezielte körperliche untersuchung bestätigt werden. Die zu ergreifenden klinischen Maßnahmen (Sicherheitsnetz, abwartende Beobachtung, Überweisung, dringende Überweisungen) können durch das oben dargestellte klinische Entscheidungsinstrument unterstützt werden (Abbildung 2).
Physiotherapeut/inn/en sind für die Aufklärung der Patienten über die mögliche Progression der degenerativen zervikalen Myelopathie verantwortlich, da wir oft die ersten sind, die mit den betroffenen Patienten konfrontiert werden. Dazu gehört auch die Aufklärung über die Art des Zustands und die Symptome, auf die zu achten ist.
Für die Patienten ist es oft von Vorteil, Informationen über Diagnose, Therapie, Rehabilitation, verbleibende Beeinträchtigungen und Änderungen der Lebensweise zu erhalten. Die Verwendung von MRT-Scans der Patienten als Lehrmittel kann das Verständnis der Pathophysiologie verbessern, die Notwendigkeit der Behandlung fördern und ein Gefühl der Validität vermitteln. Die degenerative zervikale Myelopathie wird meist von Chirurgen behandelt, weshalb Physiotherapeut/innen mit anderen Gesundheitsdienstleistern zusammenarbeiten müssen. Angesichts der Komplexität des Zustands und des hohen Potenzials für Fehldiagnosen sollten eine offene Kommunikation, ein rechtzeitiger Zugang und eine gemeinsame Sprache gefördert werden.
Während leichte Fälle unter der Aufsicht des behandelnden Arztes und Physiotherapeuten/der Physiotherapeutin konservativ behandelt werden können, wird bei mittelschweren bis schweren Fällen von degenerativer zervikaler Myelopathie eine Operation empfohlen. Bei der konservativen Behandlung dieses Zustands liegt das Hauptaugenmerk darauf, eine Progression des Zustands zu vermeiden, aber viele Menschen, die zunächst konservativ behandelt werden, benötigen schließlich eine chirurgische Behandlung. Es wird berichtet, dass bei 23 % bis 54 % der Patienten innerhalb einer Verlaufskontrolle zwischen 29 und 74 Monaten eine Operation erforderlich wird. Vor diesem Hintergrund sollten Physiotherapeut/inn/en versuchen, eine Progression zu vermeiden und Anzeichen und Symptome im Laufe der Zeit zu beobachten, um letztlich die Notwendigkeit einer Operation hinauszuzögern. Dennoch kann irgendwann eine Operation erforderlich werden, da eine konservative Behandlung in der Regel nicht zu dauerhaften Effekten führt.
Die Lektüre dieser Übersichtsarbeit über degenerative zervikale Myelopathie hat mich zum Nachdenken gebracht... Sie macht deutlich, wie oft wir diese Patienten in unseren muskuloskelettalen Kliniken sehen, ohne es zu merken, und ihre Symptome mit so alltäglichen Dingen wie Radikulopathie oder einfach mit altersbedingten Veränderungen verwechseln.
Angesichts der massiven diagnostischen Verzögerungen, von denen in dieser Arbeit die Rede ist und die im Durchschnitt mehr als zwei Jahre betragen, kann ich nicht umhin, mich zu fragen: Könnten wir als Physiotherapeut/-in an vorderster Front besser ausgerüstet sein? Gibt es eine Möglichkeit, ein wirklich praktisches, validiertes Screening-Instrument speziell für uns in der muskuloskelettalen Praxis zu entwickeln? Wie könnte das überhaupt aussehen? Welche wesentlichen Kriterien müsste sie enthalten, um wirksam zu sein, ohne übermäßig komplex zu sein? Jiang et al. führten 2023 eine Meta-Analyse des Werts klinischer Zeichen und Tests zur Erkennung degenerativer zervikaler Myelopathie durch, die wir im folgenden Video zusammenfassen.
Der Bericht unterstreicht, wie wichtig die Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten des Gesundheitswesens ist. Aber mal ehrlich: Wie können wir am effektivsten mit Neurologen, Chirurgen und anderen Beteiligten zusammenarbeiten? Wie können wir eine reibungslose Kommunikation und rechtzeitige Überweisungen sicherstellen? Ich habe das Gefühl, dass es manchmal zu Unstimmigkeiten kommt, und dieses Papier macht deutlich, dass wir diese Lücken zum Wohle unserer Patienten schließen müssen.
Wenn es darum geht, die leichteren Fälle konservativ zu behandeln, bin ich immer auf der Suche nach einer klareren Anleitung. In dem Papier wird zwar Bewegung erwähnt, aber es werden keine spezifischen Arten, Intensitäten, Frequenzen oder Zeiträume genannt, deren Wirksamkeit tatsächlich nachgewiesen wurde.
Alles in allem ist dieser Artikel eine großartige Erinnerung an die Komplexität der degenerativen zervikalen Myelopathie und unsere wichtige Rolle bei ihrer Erkennung und Behandlung, aber er wirft auch viele praktische Fragen darüber auf, wie wir das in unserer täglichen Praxis noch besser machen können.
Dieser Artikel ist eine narrativer ÜberblickDas bedeutet, dass die Autoren die vorhandene Literatur ausgewählt und zusammengefasst haben, um einen umfassenden Überblick über die degenerative zervikale Myelopathie zu geben. Im Gegensatz zu einer systematischen Übersichtsarbeit oder Meta-Analyse gibt es keine vorgegebene Methodik für die Literatursuche, die Auswahl von Studien oder die kritische Bewertung einzelner Studien. Dies bedeutet, dass die dargestellten Informationen die Interpretation der Autoren der verfügbaren Evidenz widerspiegeln.
Die Zusammenfassung eines großen Wissensbestands ist zwar praktisch, birgt aber die Gefahr von Selektionsverzerrung (die Autoren könnten unwissentlich Studien bevorzugen, die mit ihren Ansichten übereinstimmen) und einen Mangel an Transparenz bei der Gewichtung der Evidenz.
Bei der Diskussion über die Genauigkeit der klinischen Zeichenwerden in der Übersicht Werte für Sensitiviät (Sn) und Spezifität (Sp) sowie positive Likelihood-Ratios (+LR) und negative Likelihood-Ratios (-LR) angegeben. Schlüsseln wir auf, was diese Werte bedeuten:
Ein Blick auf die angegebenen Werte:
Diese Übersicht bietet Physiotherapeut/inn/en zwar einen wertvollen Überblick, aber es ist wichtig, ihre potenziellen Grenzen zu berücksichtigen:
Die degenerative zervikale Myelopathie ist ein ernster Zustand, der durch eine progressive Kompression des Rückenmarks im Nacken verursacht wird. Sie kann oft mit häufigeren muskuloskelettalen Problemen verwechselt werden, was zu erheblichen Verzögerungen bei der Diagnose führt. Diese Verzögerungen können schwere und unumkehrbare neurologische Folgen haben.
Physiotherapeut/innen spielen eine entscheidende Rolle bei der Früherkennung von degenerativer zervikaler Myelopathie. Mit einem guten Verständnis der klinischen Präsentation, der wichtigsten Anzeichen und der Grenzen diagnostischer Instrumente können Physiotherapeut/inn/en potenzielle Fälle erkennen und eine rechtzeitige Überweisung zur endgültigen Diagnose und Behandlung sicherstellen.
Während bei leichten Fällen eine konservative Behandlung in Betracht gezogen werden kann, ist bei einer mittelschweren bis schweren degenerativen zervikalen Myelopathie häufig eine Operation erforderlich, um eine weitere neurologische Verschlechterung zu verhindern und die Funktion möglicherweise zu verbessern. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist für eine optimale Patientenversorgung unerlässlich.
Eine potenziell bedrohliche Einschränkung für die Schlussfolgerungen und die Validität der Ergebnisse dieser Übersichtsarbeit ist ihr unsystematischer Charakter. Ohne eine transparente und rigorose Methodik für die Suche, Auswahl und Bewertung der Literatur besteht die Gefahr einer Verzerrung der präsentierten Informationen, was das Verständnis und die Empfehlungen für die Behandlung der degenerativen zervikalen Myelopathie beeinflussen könnte.
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