Der aktive Bewegungsumfang ist der Bereich, den ein Patient mit Hilfe der Muskeln, die auf das jeweilige Gelenk einwirken, aktiv bewegen kann. Für jedes Gelenk gibt es Normwerte, die Sie im Hinterkopf behalten sollten:
Beugung: 110 -120°
Erweiterung: 10-15°
Adduktion: 30°
Abduktion: 30-50°
Innere Drehung: 30-40°
Externe Drehung: 40-60°
Ziel der Prüfung des aktiven Bewegungsumfangs ist es, mögliche Symptome wie Schmerzen zu erkennen und deren Ort, Qualität und Intensität zu bestimmen.
Außerdem können Sie sehen, wie frei sich Ihr Patient in einem bestimmten Gelenk bewegen kann. Bei der Beurteilung des aktiven Bewegungsumfangs eines bestimmten Gelenks ist es wichtig, auf Kompensationsbewegungen zu achten. So kann es beispielsweise im Hüftgelenk bei der Beurteilung einer bestimmten Bewegung zu Kompensationen kommen, die von der Lendenwirbelsäule oder dem Becken ausgehen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Patient eine bequeme Position einnimmt, und weisen Sie ihn darauf hin, dass diese Untersuchung Symptome hervorrufen kann. Es ist ratsam, zuerst mit dem nicht betroffenen Bein zu beginnen und den Patienten entsprechend zu instruieren, da es sich um eine "hands-off"-Beurteilung handelt.
Versuchen Sie, so viele Bewegungen wie möglich in einer Position zu beurteilen, bevor Sie zu den anderen übergehen. Versuchen Sie zum Beispiel, möglichst viele Bewegungen in Rückenlage zu beurteilen, bevor Sie den Patienten bitten, sich auf den Rücken zu drehen.
Für die Beugung bitten Sie Ihren Patienten, das Knie so weit wie möglich zur Brust zu bringen.
Um einen aktiven Bewegungsumfang in Richtung Adduktion durchzuführen, heben Sie ein Bein an und bitten Sie den Patienten, das andere Bein darunter zu kreuzen.
Um eine aktive Abduktion durchzuführen, bitten Sie den Patienten, das Bein so weit wie möglich von der Bank zu heben.
Um einen aktiven Bewegungsumfang in den Richtungen der Innen- und Außenrotation durchzuführen, bitten Sie Ihren Patienten, die Hüfte auf etwa 90° zu beugen.
Um die Innenrotation zu beurteilen, bitten Sie Ihren Patienten, die Ferse so weit wie möglich nach außen zu bringen. Und um die Außenrotation zu beurteilen, bitten Sie Ihren Patienten, die Ferse so weit wie möglich nach innen zu bringen.
Zur Streckung weisen Sie Ihren Patienten an, das Bein vom Tisch abzuheben.
Wenn Sie wissen möchten, wie Sie den passiven Bewegungsumfang des Hüftgelenks beurteilen können, klicken Sie hier.
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