Kinesio Taping bei patellofemoralen Schmerzen: Evidenzbasierte Auswirkungen auf Schmerzlinderung und Kniefunktion
Einführung
Das patellofemorale Schmerzsyndrom (PFPS) ist eine häufige Erkrankung bei jungen, aktiven Menschen, die durch retropatellare Schmerzen gekennzeichnet ist. Die genaue Ursache ist nach wie vor unklar, aber zu den bekannten Risikofaktoren gehören ein erhöhter Q-Winkel, eine Schwäche der Gesäß- und Quadrizepsmuskeln und ein Ungleichgewicht zwischen den medialen und lateralen Oberschenkelmuskeln. Da man davon ausgeht, dass PFPS durch übermäßige biomechanische Belastungen entsteht, verschlimmern Aktivitäten wie Gehen, Laufen, Hocken und Treppensteigen oft die Symptome. Darüber hinaus können dynamische Bewegungen - insbesondere solche, bei denen das Knie valgisiert wird - die Belastung des vorderen Knies weiter erhöhen und die Schmerzen verschlimmern.
Kinesio Taping (KT) wurde als mögliche Maßnahme zur Linderung von PFPS-Symptomen vorgeschlagen. Zu den vorgeschlagenen Mechanismen gehören eine verbesserte sensorische Rückmeldung, eine verbesserte Durchblutung und eine Schmerzmodulation über endogene analgetische Bahnen. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Kinesio Taping bei patellofemoralen Schmerzen dazu beitragen kann, die Muskelaktivierung zwischen dem Vastus medialis und dem Vastus lateralis wieder ins Gleichgewicht zu bringen, wodurch die Fehlstellung der Kniescheibe korrigiert und die Belastung des Gelenks verringert werden kann.
Diese Studie bewertet systematisch die Wirksamkeit von KT bei der Verbesserung der Funktion und der Verringerung von Schmerzen bei Menschen mit PFPS und liefert evidenzbasierte Erkenntnisse für die klinische Praxis.
Methoden
In dieser Übersichtsarbeit wurden RCTs analysiert, in denen Kinesio Taping bei Patienten mit Patellofemoralschmerzen im Vergleich zu Kontrollbehandlungen (kein Taping, Placebo oder Standard-Reha) untersucht wurde. Zu den geforderten Ergebnissen gehört mindestens eines der folgenden Themen: Visuelle Analogskala (VAS), Kujala Anterior Knee Pain Scale (AKPS), Kniestreckungsspitzendrehmoment, Knieflexionsspitzendrehmoment, Knieflexions-ROM und Kniepositionswahrnehmungsfehler. Studien mit fehlenden Daten, Konferenzzusammenfassungen, Duplikaten, methodischen Mängeln oder nicht verfügbaren Volltexten wurden ausgeschlossen.
Von: Jiao et al., BMC Musculoskelet Disord (2025)
Die Qualität der Studien wurde mit dem Cochrane Risk of Bias Tool bewertet, das sieben Bereiche umfasst: (1) Zufallsgenerierung, (2) verdeckte Zuteilung, (3) Verblindung des Personals, (4) Verblindung der Prüfer, (5) unvollständige Ergebnisdaten, (6) selektive Berichterstattung und (7) andere Verzerrungen. Zwei unabhängige Gutachter stuften jeden Bereich als geringes, unklares oder hohes Verzerrungsrisiko ein und erzielten eine hervorragende Übereinstimmung. Der Kappa-Wert der beiden Gutachter lag bei 0,88, was eine gute Übereinstimmung zeigt. Unstimmigkeiten wurden durch eine Diskussion mit einem dritten Gutachter geklärt.
Die Daten wurden mit Review Manager 5.3 analysiert (α=0,05). Kontinuierliche Ergebnisse wurden unter Verwendung der mittleren Differenz (MD) oder der standardisierten mittleren Differenz (SMD) mit 95 % KI gepoolt, je nach Messkonsistenz. Die Heterogenität wurde anhand von Chi-Quadrat-Tests und I²-Statistiken bewertet: Modelle mit festen Effekten wurden angewendet, wenn p≥0,1 und I²<50%, während Modelle mit zufälligen Effekten bei signifikanter Heterogenität (p<0,1 und I²≥50%) verwendet wurden. Sensitivitätsanalysen bewerteten die Robustheit der Ergebnisse und Publikationsverzerrungen wurden anhand von Trichterdiagrammen bewertet, wenn ≥10 Studien verfügbar waren.
Ergebnisse
Die systematische Überprüfung umfasste 10 randomisierte kontrollierte Studien mit 364 Patienten mit patellofemoralem Schmerzsyndrom (PFPS). Die Teilnehmer wurden zwischen Interventions- (n=184) und Kontrollgruppen (n=180) aufgeteilt. Drei Studien untersuchten Kinesio Taping bei patellofemoralen Schmerzen (KT) im Vergleich zu Placebo-Taping, während sieben Studien KT in Kombination mit Routine-Rehabilitation im Vergleich zu Rehabilitation allein untersuchten.
Von: Jiao et al., BMC Musculoskelet Disord (2025)
Die Qualität der eingeschlossenen Studien war relativ gering. Bedenken gibt es bei der Randomisierung und der Verblindung, während eine Studie keine Gründe für den Abbruch von Patienten lieferte.
Von: Jiao et al., BMC Musculoskelet Disord (2025)
Eine Metaanalyse mit zufälligen Effekten von sieben Studien hat gezeigt, dass Kinesio Taping bei patellofemoralen Schmerzen (KT) die VAS-Schmerzwerte im Vergleich zu Kontrollmaßnahmen signifikant reduziert hat, wobei die Auswirkungen beim Treppensteigen und bei Aktivitäten in der Hocke besonders deutlich waren. Die beträchtliche Heterogenität deutet darauf hin, dass sich die Studien in Bezug auf die Patientencharakteristika, die KT-Anwendungsprotokolle oder die Methoden zur Ergebnismessung stark unterscheiden. In der Ruhephase und beim Treppenabstieg wurde keine signifikante Schmerzreduktion beobachtet.
Sechs Studien, die die Werte der Kujala Anterior Knee Pain Scale (AKPS) bewerteten, zeigten statistisch signifikante Verbesserungen durch Kinesio-Taping (KT) im Vergleich zu Kontrollen. Die mäßige Heterogenität (I²=67%, p=0,10) deutet auf eine gewisse Variabilität der Behandlungseffekte zwischen den Studien hin. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die KT messbare funktionelle Vorteile für PFPS-Patienten bieten kann.
Sechs Studien, in denen die Kujala Anterior Knee Pain Scale (AKPS) ausgewertet wurde, ergaben, dass Kinesio Taping bei patellofemoralen Schmerzen im Vergleich zu Kontrollgruppen zu bescheidenen, aber statistisch signifikanten Verbesserungen der Funktionswerte führte. Bei der Analyse wurde ein Modell mit festen Effekten verwendet, da die Heterogenität zwischen den Studien akzeptabel war, was auf relativ konsistente Behandlungseffekte schließen lässt. Obwohl das Ausmaß der Verbesserung gering war, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die KT zu messbaren funktionellen Verbesserungen bei Patienten mit PFPS beitragen kann.
Von: Jiao et al., BMC Musculoskelet Disord (2025)
Drei Studien, die das Spitzendrehmoment der Kniestreckung untersuchten, fanden keine signifikante Verbesserung durch Kinesio-Taping (KT) im Vergleich zu Kontrollmaßnahmen. Aufgrund der großen Heterogenität zwischen den Studien wurde ein Modell mit zufälligen Effekten verwendet. Untergruppenanalysen auf der Grundlage der isokinetischen Testgeschwindigkeiten (60°/s und 180°/s) ergaben ebenfalls keine signifikanten Unterschiede bei den Kraftergebnissen zwischen den Gruppen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass KT die Kraft des Quadrizeps bei Patienten mit PFPS nicht verbessert, unabhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit.
Die gepoolte Analyse von zwei Studien ergab keine signifikante Verbesserung des Knieflexionsspitzenmoments mit KT im Vergleich zu Kontrollen, wobei eine große Heterogenität zwischen den Studien festgestellt wurde. Untergruppenanalysen bei verschiedenen isokinetischen Geschwindigkeiten (60°/s und 180°/s) zeigten ebenfalls keine Unterschiede zwischen den Gruppen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass KT die Kraft der hinteren Oberschenkelmuskulatur bei Personen mit PFPS nicht verbessert, unabhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit.
Zwei Studien, die den Bewegungsumfang (ROM) der Kniebeugung untersuchten, fanden keine signifikante Wirkung von Kinesio Taping im Vergleich zu Kontrollmaßnahmen. Die Analyse zeigte konsistente Ergebnisse zwischen den Studien (keine beobachtete Heterogenität) und ergab keine klinisch bedeutsamen Unterschiede zwischen den Gruppen. Diese Ergebnisse zeigen, dass die KT die passive oder aktive Kniebeugemobilität bei Patienten mit PFPS nicht zu beeinflussen scheint.
Zwei Studien, die die Wahrnehmung der Kniegelenksposition untersuchten, fanden keine signifikante Verbesserung durch Kinesio Taping im Vergleich zu Kontrollbedingungen. Die übereinstimmenden Ergebnisse aller Studien (mit minimaler Heterogenität) legen nahe, dass KT die propriozeptive Genauigkeit bei Patienten mit PFPS nicht zu verbessern scheint. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein möglicher Nutzen von KT bei der Behandlung von PFPS wahrscheinlich nicht durch propriozeptive Mechanismen vermittelt wird.
Von: Jiao et al., BMC Musculoskelet Disord (2025)
Fragen und Überlegungen
Zuerst wollen wir uns mit den Grenzen dieser Studie befassen. Abbildung 2 (Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien) zeigt, dass die meisten Studien zum Kinesio-Taping beim patellofemoralen Schmerzsyndrom (PFPS) ein unklares bis hohes Risiko für drei kritische Verzerrungen aufweisen: Auswahlverzerrung, Leistungsverzerrung und Entdeckungsverzerrung. Erklären wir dir, warum das wichtig ist.
Selektionsverzerrungen (Randomisierung und Zuteilungsfragen)
Wenn die Studien nicht richtig randomisiert oder die Gruppenzuordnung verheimlicht wurden, könnten gesündere Patienten den Kinesio-Taping-Gruppen zugewiesen worden sein, wodurch das Tape wirksamer erscheint, als es bei PFPS tatsächlich ist.
Leistungsverzerrung (fehlende Verblindung)
Patienten, die wissen, dass sie Kinesio-Tape verwenden - im Gegensatz zu keinem Tape oder einer Scheinbehandlung - berichten möglicherweise über eine übertriebene Schmerzlinderung (Placebo-Effekt) oder lehnen die Vorteile ab (Nocebo-Effekt), wodurch die Ergebnisse verfälscht werden.
Erkennungsfehler (Fehler bei der Ergebnisbewertung)
Wenn die Forscherinnen und Forscher wüssten, wer das Band erhalten hat, könnten sie die Ergebnisse unbewusst positiver bewerten und so die wahrgenommene Wirksamkeit erhöhen.
Diese Verzerrungen könnten bedeuten, dass die tatsächlichen Vorteile des Kinesio-Tapings bei PFPS schwächer sind, als die Literatur vermuten lässt. Qualitativ hochwertige Übersichten weisen auf diese Probleme hin, damit Kliniker die Ergebnisse mit Vorsicht interpretieren können.
Diese systematische Überprüfung ergab eine erhebliche Heterogenität (I²=92%, p<0,001) zwischen den Studien, was darauf hindeutet, dass die Wirksamkeit von KT bei patellofemoralen Schmerzen wahrscheinlich von patientenspezifischen Faktoren (z. B. Schwere der Symptome, Biomechanik) und technischen Variationen (z. B. Taping-Methode, Synergieeffekte der Rehabilitation) abhängt. Die extreme Variabilität der VAS-Ergebnisse unterstreicht die Notwendigkeit von standardisierten Protokollen und Untergruppenanalysen, um optimale Kandidaten für die KT zu identifizieren.
Studien, in denen KT mit Placebos verglichen wurde, zeigten bessere Ergebnisse, was darauf hindeutet, dass die Wirkung über psychologische oder kontextuelle Faktoren hinausgeht - auch wenn diese teilweise eine Rolle spielen könnten. Diese Beobachtungen stellen die vorgeschlagenen Mechanismen des Kinesio Taping in Frage. Während der ursprüngliche Grundgedanke die mechanische Korrektur betonte, gibt es Hinweise darauf, dass KT kurz nach der Anwendung an Spannung verliert, was seine Fähigkeit zur nachhaltigen strukturellen Ausrichtung verringert. Alternative Hypothesen gehen davon aus, dass KT die Propriozeption und die Muskelaktivierung verbessert. Diese Überprüfung ergab jedoch keine signifikanten Verbesserungen der Kraft oder der Wahrnehmung der Gelenkstellung bei PFPS-Patienten. Im Gegensatz zu Patienten mit chronischer Knöchelinstabilität (bei denen die KT die Propriozeption verbessert), weisen PFPS-Patienten in der Regel keine propriozeptiven Defizite auf. Daher ist es unwahrscheinlich, dass die Schmerzreduzierung bei PFPS auf eine verbesserte Patellaspur durch Muskelaktivierung zurückzuführen ist. Stattdessen könnte die Gate-Control-Theorie die Wirkung von KT erklären, bei der die taktile Stimulation durch das Band die Schmerzwahrnehmung über die sensorischen Afferenzen moduliert. Wäre dies jedoch der einzige Mechanismus, würden die Anwendungstechniken keinen Einfluss auf die Ergebnisse haben - die klinische Variabilität zeigt jedoch, dass die Technik eine Rolle spielt.
Talk nerdy to me
Das Forschungsteam führte alle Analysen mit Review Manager 5.3 durch und legte die statistische Signifikanz bei *p* < 0,05 fest. Kontinuierliche Ergebnisgrößen (z. B. Schmerzskalen, Kraftmessungen) wurden mit Hilfe von Mittelwertdifferenzen (MD) für konsistente Messmethoden oder standardisierten Mittelwertdifferenzen (SMD) für variable Einheiten analysiert, die beide mit 95% Konfidenzintervallen angegeben wurden.
Um festzustellen, ob die Unterschiede zwischen den Studien die Erwartungen des Zufalls übertrafen, bewerteten die Forscher die Heterogenität mit zwei sich ergänzenden Methoden:
Chi-Quadrat-Test: Bestimmt, ob die beobachteten Unterschiede in den Effektgrößen zwischen den Studien statistisch signifikant sind (*p* < 0,10 deutet auf echte Heterogenität hin). In dieser Studie ergab der Chi-Quadrat-Test für die VAS-Schmerzwerte einen Wert von *p* < 0,001, was darauf hindeutet, dass die Unterschiede in der Schmerzreduzierung zwischen den Studien höchstwahrscheinlich nicht nur auf Zufall zurückzuführen sind. Das bedeutet, dass klinische oder methodische Unterschiede (z. B. Patientenpopulationen, KT-Anwendungstechniken) wahrscheinlich zu den abweichenden Ergebnissen beigetragen haben.
I²-Statistik: Quantifiziert den Prozentsatz der Gesamtvariation, der auf echte klinische/methodische Unterschiede zurückzuführen ist (im Vergleich zu zufälligen Fehlern). Ein I² > 50% weist auf eine erhebliche Heterogenität hin. Bei den VAS-Ergebnissen zeigt der I²-Wert von 92 %, dass fast alle beobachteten Schwankungen auf tatsächliche Unterschiede bei den Studienmerkmalen zurückzuführen sind, z. B. bei der Demografie der Patienten (z. B. Aktivitätsniveau), den KT-Protokollen (z. B. Bandspannung, Dauer) oder den Bewertungsmethoden.
Anhand dieser Kennzahlen wählte das Team das passende Analysemodell aus:
Modell mit festen Effekten (verwendet, wenn I² < 50% UND *p* ≥ 0,1): Es wird davon ausgegangen, dass alle Studien eine einzige wahre Effektgröße schätzen, wodurch größere Studien mehr Gewicht erhalten. Dies wurde bei homogenen Ergebnissen wie dem Kniebeuge-ROM (I²=0%) angewendet.
Modell mit zufälligen Effekten (verwendet, wenn I² ≥ 50% oder *p* < 0,1): Berücksichtigt die Variabilität zwischen den Studien durch die Annahme, dass es unterschiedliche wahre Effekte gibt. Dieser konservative Ansatz war bei sehr heterogenen Ergebnissen wie den VAS-Schmerzwerten (I²=92%) notwendig.
Das Team führte außerdem Sensitivitätsanalysen durch, um einflussreiche Studien zu identifizieren, und nutzte Trichterdiagramme, um Publikationsverzerrungen zu erkennen - was besonders wichtig ist, um eine Überschätzung der Behandlungseffekte zu vermeiden, wenn negative Ergebnisse unveröffentlicht sind.
Sensitivitätsanalyse
Die Stabilität der Ergebnisse wurde durch Sensitivitätsanalysen bestätigt - der systematische Ausschluss einzelner Studien und die Neuberechnung der gepoolten Effektgrößen veränderten diese nicht wesentlich. Diese Robustheit bleibt trotz der großen Heterogenität (z. B. I²=92%) erhalten, was darauf hindeutet, dass die Ergebnisse nicht von Ausreißern beeinflusst werden, sondern die tatsächliche Variabilität der KT-Effekte zwischen den Studien widerspiegeln.
Voreingenommenheit bei der Veröffentlichung
Die Asymmetrie des Trichterdiagramms für die VAS-Werte deutet darauf hin, dass es unveröffentlichte Null-Studien geben könnte, die den offensichtlichen Nutzen der KT bei Schmerzen aufblähen könnten. Auch wenn die Ergebnisse statistisch stabil sind, sollten Klinikerinnen und Kliniker die Größenordnung der Schmerzreduktion aufgrund dieser Verzerrung mit Vorsicht interpretieren.
Botschaften zum Mitnehmen
Trotz methodischer Einschränkungen in der Literatur zeigt das Kinesio Taping bei patellofemoralen Schmerzen potenzielle Vorteile auf.
Zusammenfassung der Beweise:
Schmerzreduzierung: KT kann bei funktionellen Aktivitäten (z. B. Hocken) kurzfristig eine leichte Schmerzlinderung bewirken,
Funktion: Die AKPS-Werte verbesserten sich geringfügig (~2 Punkte), die klinische Relevanz ist jedoch unklar.
Stärke/Propriozeption: Keine signifikanten Auswirkungen auf die Quadrizeps-/Sehnenkraft oder das Gefühl für die Gelenkstellung.
Wichtige klinische Implikationen:
Ergänzend, nicht eigenständig: Nutze die KT als vorübergehendes schmerzlinderndes Mittel neben der Bewegungstherapie (dem Eckpfeiler der PFPS-Behandlung).
Test-Retest-Ansatz: Wende den KT an und überprüfe sofort die funktionalen Aufgaben (z. B. Hocken, Treppen steigen), um Responder zu identifizieren.
Auf die Technik kommt es an: Die Ergebnisse variieren je nach Anwendungsmethode (z. B. Spannung, Richtung). Richte dich nach den Symptomen des Patienten (z. B. Fehlstellung der Kniescheibe oder allgemeine Schmerzen).
Diese beiden Physiotutors-Videos vermitteln dir evidenzbasierte Taping-Techniken für die optimale klinische Anwendung. Video 1, Video 2.
Wann zu verwenden/Vorsicht:
Am besten für: Akute Schübe oder zur Förderung der Bewegungstoleranz bei schmerzbedingtem PFPS.
Vermeide übermäßiges Vertrauen: Setze es ab, wenn du keinen unmittelbaren Nutzen feststellst. Priorisiere die Kräftigung (vor allem Gesäßmuskeln/Quads) und das Bewegungstraining.
In diesem Physiotutors-Artikel über das Patellofemorale Schmerzsyndrom findest du Hinweise zur Diagnose und zu den Behandlungsstrategien.
Sehen Sie sich diesen KOSTENLOSEN ZWEITEILIGEN VIDEO-VORTRAG der Knieschmerzexpertin Claire Robertson an, die die Literatur zu diesem Thema und ihre Auswirkungen auf die klinische Praxis analysiert.
Félix Bouchet
Mein Ziel ist es, die Lücke zwischen Forschung und klinischer Praxis zu schließen. Durch Wissensübersetzung möchte ich Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten befähigen, die neuesten wissenschaftlichen Daten weiterzugeben, eine kritische Analyse zu fördern und die methodischen Muster von Studien zu durchbrechen. Durch die Förderung eines tieferen Verständnisses der Forschung möchte ich die Qualität der von uns geleisteten Pflege verbessern und die Legitimität unseres Berufs innerhalb des Gesundheitssystems stärken.
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