Zentraler Sensibilisierungsfragebogen

Der Zentrale Sensibilisierungsfragebogen / Central Sensitization Inventory (CSI) misst die somatischen und emotionalen Symptome, die dem zentralen Sensibilisierungssyndrom (CSS) gemeinsam sind. Teil A erfasst 25 Symptome mit 5 Antwortmöglichkeiten (0 bis 4). Die Gesamtpunktzahl reicht von 0 bis 100. In Teil B wird gefragt, ob bei den Patienten zuvor zehn spezifische CSS-Diagnosen gestellt wurden.

Validität und Reliabilität

Die Test-Retest-Zuverlässigkeit und die interne Konsistenz der englischen Originalform der CSI waren beide hoch (Pearson's r =.82 bzw. Cronbach's alpha =.88). Die Test-Retest-Reliabilitätskoeffizienten für die übersetzten Versionen des Fragebogens lagen zwischen 0,85 und 0,97, während die Werte von Cronbachs Alpha für die interne Konsistenz zwischen 0,88 und 0,91 lagen(Neblett 2018).

Bewertung und Interpretation

Im Teil A der CSI werden 25 gesundheitsbezogene Symptome bewertet, die dem Central Sensitivity Syndrome (CSS) gemeinsam sind. Die Häufigkeit der einzelnen Symptome wird auf einer Likert-Skala von 0 (nie) bis 4 (immer) erfasst, wobei die maximal mögliche Punktzahl 100 beträgt. Ein höheres Maß an selbstberichteter Symptomatik steht in Zusammenhang mit höheren Punktzahlen. In Teil B wird gefragt, ob eine Person jemals eine Diagnose für eine oder mehrere spezifische Erkrankungen erhalten hat, darunter drei CSS-bezogene Störungen (Depression, Angst/Panikattacken und Nackenverletzung) und sieben zentrale Sensibilitätssyndrome (Spannungskopfschmerzen/Migräne, Fibromyalgie, Reizdarmsyndrom, Syndrom der unruhigen Beine, Kiefergelenkserkrankung und multiple chemische Sensibilitäten). Den Probanden werden die folgenden Fragen gestellt: 1) ob sie jemals von einem Arzt eine Diagnose für die jeweilige Krankheit erhalten haben und 2) das Jahr der Diagnose.