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Klinisches Muster Kopf/Hals Kopf/Hals 16. Mai 2024

Spannungsbedingte Kopfschmerzen

Spannungsbedingte Kopfschmerzen

Einführung

  • Kopfschmerzen sind ein häufiges Symptom bei Patienten mit primären Nackenschmerzen, wobei mehr als 60 % über gleichzeitige Kopfschmerzen berichten.
  • Man unterscheidet zwischen primären (z. B. Migräne, Spannungskopfschmerz, Clusterkopfschmerz) und sekundären (verursacht durch eine andere Erkrankung, z. B. Kiefergelenkdysfunktion oder Nackenschmerzen).

Epidemiologie

  • Kopfschmerzen vom Spannungstyp (TTH) sind mit einer durchschnittlichen Prävalenz von 42 % weltweit die häufigste Form bei Erwachsenen.
  • TTH kann selten episodisch, häufig episodisch oder chronisch sein.

Klinisches Bild

  • Die Diagnose erfordert mindestens zwei der folgenden Punkte: beidseitige Lokalisation, drückende/beklemmende Qualität (nicht pulsierend), leichte bis mittlere Intensität, keine Verschlimmerung durch körperliche Aktivität; keine Übelkeit/Erbrechen und höchstens eine Photophobie oder Phonophobie.

Prüfung

  • Unterschiede bei der Provokation, dem Bewegungsumfang der Halswirbelsäule, der Ausdauer der Nackenmuskulatur und der Vorwärtsstellung des Kopfes im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen.
  • Provokationstests erzeugen vertraute Schmerzen, was auf eine Nozizeption in zervikalen Strukturen hinweist. Watson-Test für übertragene Schmerzen
  • Nackenbeuger-Ausdauertest
  • Flexions-Rotations-Test für die Rotation der oberen Halswirbelsäule
  • Bewertung der Vorwärtskopfhaltung (FHP).

Behandlung

  • Craniozervikales Flexionstraining (CCFT): Van Ettekoven et al. (2006) fanden heraus, dass CCFT in Kombination mit Physiotherapie die Häufigkeit, Dauer und Intensität von Kopfschmerzen im Vergleich zu Physiotherapie allein reduziert.
  • Manuelle Therapie (MT): Castien et al. (2011, 2013) zeigten, dass MT, einschließlich Mobilisierung/Manipulation der Wirbelsäule, Haltungskorrektur und kraniozervikale Übungen, die Kopfschmerzhäufigkeit signifikant reduzierte und die Funktion der Halswirbelsäule verbesserte.
  • Isometrische Kraft der Nackenbeuger: Castien et al. (2015) korrelierten eine erhöhte isometrische Kraft der Nackenbeuger mit einer geringeren Druckschmerzschwelle, was auf eine geringere periphere und zentrale Sensibilisierung bei chronischen TTH-Patienten hindeutet.
  • Manuelle Drucktechniken (MTP): Lindert nachweislich Schmerzen und erhöht den Bewegungsumfang der oberen Halswirbelsäule. Die Techniken zielen auf den Rectus capitis posterior major und die Gelenke der oberen Halswirbelsäule ab und bieten nozizeptive Reize, um den Schmerz über neurologische Bahnen zu reduzieren.
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Verweise

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