Zervikale spondylotische Myelopathie (CSM)

Einführung
-
CSM ist die häufigste Ursache für Rückenmarksverletzungen bei Erwachsenen, die häufig auf die Alterung der Halswirbel zurückzuführen sind.
-
Studien zeigen ein Verhältnis von Männern zu Frauen von 2,7:1, mit einem durchschnittlichen Diagnosealter von 63,8 Jahren, wobei meist die C5/C6-Ebene betroffen ist.
-
Dazu gehören Trauma, axiale Gewichtsbelastung von Hals/Kopf, genetische Veranlagung und Rauchen.
Pathophysiologie
-
Zu den wichtigsten Faktoren gehören Bandscheibendegeneration, subperiostale Knochenbildung, Verknöcherung des hinteren Längsbandes und Hypertrophie des Ligamentum flavum, was zu Kompression und Verengung des Wirbelkanals führt.
Klinische Präsentation
-
Zu den Symptomen gehören Gangstörungen, Steifheit der Halswirbelsäule, starke Armschmerzen, motorische Funktionsstörungen, Gefühlsveränderungen, Kraftverlust, verminderte Propriozeption, Probleme beim Toilettengang und das L'Hermitte-Zeichen.
Prüfung
-
Bei der Untersuchung kann ein Testcluster mit Gangabweichung, Hoffman-Test, umgekehrtem Supinator-Zeichen, Babinski-Zeichen und einem Alter über 45 Jahren zur Diagnose beitragen.
Behandlung
- Aufgrund der fortschreitenden Beeinträchtigung durch nicht-operative Behandlungen wird sie in erster Linie als chirurgische Erkrankung betrachtet. Studien belegen bessere Ergebnisse bei chirurgischen Eingriffen, insbesondere in Fällen von mittelschwerer bis schwerer CSM.
- In den Behandlungsrichtlinien wird bei leichter CSM eine Operation oder ein Versuch einer strukturierten Rehabilitation empfohlen, bei mittelschweren bis schweren Fällen wird eine Operation dringend empfohlen. Bei Patienten mit einer Kompression des zervikalen Rückenmarks, aber ohne Myelopathie, wird eine regelmäßige klinische Nachuntersuchung empfohlen.
Verweise
Aizawa, T., Hashimoto, K., Kanno, H., Handa, K., Takahashi, K., Onoki, T., ... & Ozawa, H. (2022). Retrospektiver Vergleich der chirurgischen Ergebnisse bei Patienten mit thorakaler Myelopathie aufgrund einer Verknöcherung des hinteren Längsbandes: Posteriore Dekompression mit instrumentierter Wirbelsäulenfusion versus modifizierte anteriore Dekompression über einen posterioren Zugang. Zeitschrift für orthopädische Wissenschaft, 27(2), 323-329.
Cook, C., Brown, C., Isaacs, R., Roman, M., Davis, S., & Richardson, W. (2010). Geclusterte klinische Befunde für die Diagnose der Halswirbelsäulenmyelopathie. Journal of Manual & Manipulative Therapy, 18(4), 175-180.
Fehlings, M. G., Tetreault, L. A., Riew, K. D., Middleton, J. W., & Wang, J. C. (2017). Eine klinische Praxisleitlinie für die Behandlung der degenerativen zervikalen Myelopathie: Einführung, Begründung und Anwendungsbereich. Global Spine Journal, 7(3_suppl), 21S-27S.
Fehlings, M. G., Tetreault, L. A., Riew, K. D., Middleton, J. W., Aarabi, B., Arnold, P. M., ... & Wang, J. C. (2017). Eine Leitlinie für die klinische Praxis zur Behandlung von Patienten mit degenerativer zervikaler Myelopathie: Empfehlungen für Patienten mit leichter, mittelschwerer und schwerer Erkrankung sowie für nicht myelopathische Patienten mit Anzeichen von Rückenmarkskompression. Global spine journal, 7(3_suppl), 70S-83S.
McCormick, J. R., Sama, A. J., Schiller, N. C., Butler, A. J., & Donnally, C. J. (2020). Zervikale spondylotische Myelopathie: Ein Leitfaden für Diagnose und Management. The Journal of the American Board of Family Medicine, 33(2), 303-313.
Rhee, J. M., Shamji, M. F., Erwin, W. M., Bransford, R. J., Yoon, S. T., Smith, J. S., ... & Kalsi-Ryan, S. (2013). Nichtoperative Behandlung der zervikalen Myelopathie: eine systematische Übersicht. Wirbelsäule, 38(22S), S55-S67.
Sampath, P., Bendebba, M., Davis, J. D., & Ducker, T. B. (2000). Ergebnisse der Behandlung von Patienten mit zervikaler Myelopathie: eine prospektive, multizentrische Studie mit unabhängiger klinischer Überprüfung. Wirbelsäule, 25(6), 670-676.