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Klinisches Muster Kopf/Hals Kopf/Hals 16. Mai 2024

Zervikale Radikulopathie

Zervikale Radikulopathie

Einführung

  • Die zervikale Radikulopathie umfasst zervikale radikuläre Schmerzen und/oder Radikulopathie, wobei ein Bandscheibenvorfall die häufigste Ursache ist.
  • Bei radikulären Schmerzen handelt es sich um ektopische Entladungen aus einer dorsalen Wurzel, während bei der Radikulopathie eine Leitungsblockade entlang eines Spinalnervs oder seiner Wurzeln vorliegt

Epidemiologie

  • Die mechanische Kompression der Nervenwurzel durch Faktoren wie hypertrophierte Facettengelenke, Bandscheibenvorwölbung oder spondylotische Spurrinnen führt zu einer Radikulopathie.
  • Inzidenz: Jährliche Inzidenz von 82,3 neuen Fällen pro 100.000 Menschen, wobei Männer (107) häufiger betroffen sind als Frauen (64); die Nervenwurzel C7 ist am häufigsten betroffen.

Klinisches Bild

  • Zu den Anzeichen und Symptomen gehören Armschmerzen unterschiedlichen Ausmaßes, Parästhesien, Sensibilitätsverlust, motorische Schwäche und verminderte Reflexe, oft verbunden mit Nackenschmerzen von geringerer Intensität.

Prüfung

  • Zu den Tests gehören der Spannungstest der oberen Gliedmaßen, der Spurling-Test, der Wainner-Cluster, der zervikale Distraktionstest, das Schulterabduktionszeichen, das Valsalva-Manöver, der Armquetschtest und der Nackentornado-Test.
  • Die neurologische Untersuchung konzentriert sich auf die Beurteilung von Hyporeflexie, Hypoästhesie und Parese mit Hilfe der tiefen Sehnenreflexe der oberen Gliedmaßen und der Dermatom/Myotom-Tests.

Behandlung

  • Die Behandlung zielt darauf ab, modifizierbare negative prognostische Faktoren anzugehen und die Patienten über den gutartigen Verlauf des zervikalen radikulären Syndroms aufzuklären.
  • Der Schwerpunkt der physiotherapeutischen Maßnahmen liegt auf der Schmerzlinderung, der Bewältigung von Behinderungen und der Verbesserung des Bewegungsumfangs und der Gelenkbeweglichkeit.
  • Manuelle Therapie, Übungen zur Stärkung des Nackens und der oberen Gliedmaßen, Manipulation der Brustwirbelsäule, Behandlung des Nervengewebes und Übungen zum Gleiten der Nerven sind wirksame Behandlungsmethoden.
  • Die Traktion der Halswirbelsäule kann zur Schmerzlinderung in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn sie mit anderen physiotherapeutischen Verfahren kombiniert wird.
  • Eine chirurgische Behandlung kann kurzfristig zu einer schnelleren Besserung führen, führt aber langfristig zu ähnlichen Ergebnissen wie eine alleinige Physiotherapie, was darauf hindeutet, dass die Physiotherapie der Operation vorausgehen sollte.
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